
TREKKING IM KLEINEN SÜDEN
Bergwandern im Land der südlichen Vulkane
Code
T04
Region
„Kleiner Süden“ & Seenregion, Chile
Dauer
17 Tage
Preis
Ab 3.680 USD
Nächster Termin
Keine festen Termine
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Übersicht
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Termine
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Preise
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Leistungen
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Reiseprogramm
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Persönliche Ausrüstung
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Sicherheit
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Galerie
Einleitung
Unsere Natur- und Wanderreise im sogenannten Kleinen Süden Chiles führt uns zunächst in den Altos del Lircay Nationalpark, um dort eine einzigartige Rundwanderung mit einer Besteigung des 3.830 Meter hohen Vulkans Descabezado Grande durchzuführen. Magische Landschaften wie aus dem Roman Der Herr der Ringe erwarten uns auf unserem Rundkurs. Unser Weg führt uns durch dichte Wälder, über wilde Flüsse, vorbei an Lagunen und vergletscherten Bergen zu versteckten Wasserfällen und aktiven Vulkanen. Den mächtigen Vulkan „Descabezado Grande“ erkennen wir bereits von weitem und er wirkt mit seiner mächtigen Basis von ca. 12 Kilometern und einem Kraterdurchmesser von fast 2 km sehr majestätisch auf uns. Der technisch nicht schwierige Aufstieg über Aschefelder zu seinem Gipfel belohnt uns mit atemberaubenden Blicken über das Land des Kondors, ein Land mit glasklaren Flüssen, Wasserfällen und heißen Thermalquellen, Urwäldern mit Papageienschwärmen und einer weißen Aschewüste in höheren Lagen.
Im Anschluss daran begeben wir uns in den Conguillio Nationalpark und damit in das Land der indigenen Volksgruppe der Mapuches und von hier in die sogenannte Seenregion Chiles. Diese Region im Norden Patagoniens mit ihren kalten Regenwäldern und einer Vielzahl schöner Vulkane ist ein Eldorado für Outdoor- und Wanderliebhaber. Doch auch in kultureller Hinsicht ist dieser Teil des Landes hochinteressant. In diesem Sinne hat die Region um den Llanquihue-See sehr viel zu bieten. Wir machen uns auf den Weg, um dort nicht nur die Highlights, sondern vor allem auch die Geheimnisse abseits der ausgetretenen Touristen-Pfade zu erkunden. Hierbei unternehmen wir Wanderungen in einer Zone, die eigentlich nur unter Insidern bekannt ist. An kristallklaren Flüssen und Bächen entlang wandern wir in die bergige Region südlich des Meerbusens von Reloncavi. Wir durchqueren dabei die letzten Alerce Wälder der Erde mit ihren zum Teil 4000 Jahre alten Baumgiganten. Hier leben noch die Nachfahren der ersten Pionierfamilien auf ihren Höfen absolut autonom und abgeschnitten von der Außenwelt wie seit Jahrhunderten. Einer der vielen Höhepunkte unserer Reise ist das sogenannte Junta-Tal, welches aufgrund seiner fantastischen Natur und spektakulären Granitwände bereits das „Yosemite Südamerikas“ genannt wird.
Diese einmalige Reise ist vor allem für vielseitig interessierte Wander- und Naturliebhaber, die nicht nur die Trekkingziele erreichen, sondern auch das Land und deren Kultur erleben wollen, konzipiert. SPONDYLUS lädt Sie ein, ein herrliches Abenteuer im Land der südlichen Vulkane zu erleben!
Highlights
- Bei der Besteigung des mächtigen Vulkans Descabezado Grande im Nationalpark Altos del Lircay begleiten uns riesige Papageien-Schwärme.
- Im Conguillio Nationalpark fühlen wir uns aufgrund der einzigartigen und zum Teil bizarren Landschaft in die prähistorische Vergangenheit zurückversetzt.
- Während der Besteigung des Vulkans Nevado de Sollipulli erkennen wir die Spuren einer der explosivsten Mega-Eruptionen der Erdgeschichte.
- Auf Wanderungen im Schatten des Traumvulkans Osorno erleben wir die Landschaft des vielleicht schönsten Bergsees Südamerikas, Lago Todos los Santos.
- Die kalten Regenwälder in der Region um den Meerbusen von Reloncavi sind eine Welt uralter Baumriesen und gigantischer Farne.
- In der Seenregion im Norden Patagoniens folgen wir den Spuren deutscher Einwanderer aus dem 19. Jahrhundert.
- Zahlreiche Wanderungen mit der Beobachtung der einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt in den außergewöhnlichen Ökosystemen der bereisten Region machen unser Reiseprogramm extrem abwechslungsreich.
Schwierigkeitsgrad
Header | Für Jedermann | Mittel | Schwer | Für Experten |
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Körperliches Niveau | Cell | Cell | Cell | |
Technisches Niveau | Cell | Cell | Cell |
Beste Reisezeit
Jan | Feb | Mär | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez |
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Cell | Cell | Cell | Cell | Cell | Cell | Cell | Cell |
Wir bieten diese Reise nicht zu FESTEN TERMINEN, sondern nur als PRIVATE REISE an.
Private Reisen
Bei privaten Reisen werden die Termine von den Teilnehmern selbst festgelegt. Eine Hinzubuchung gruppenexterner Personen ist in der Regel nicht möglich. Auf Wunsch kann das Reiseprogramm an die Prioritäten der Reisegruppe angepasst werden.
Preise
Die Preise sind abhängig von der Teilnehmerzahl und sind auf Zweibettzimmer-Basis errechnet.
5-6 Teilnehmer | 4.720 USD/Person |
7-8 Teilnehmer | 4.120 USD/Person |
9-12 Teilnehmer | 3.680 USD/Person |
Zusatzkosten
Einzelzimmer/-zeltzuschlag: * 680 USD
* Der Einzelzimmer/-zeltzuschlag wird bei einer Einzelzimmerbuchung erhoben. Sollte bei einer Doppelzimmerbuchung kein/e Zimmerpartner/in gefunden werden, berechnen wir den halben Einzelzimmer/-zeltzuschlag
Kleingruppenzuschlag: Sollte die Gruppengröße kleiner sein als die Mindestteilnehmerzahl (?? Personen), wird ein Kleingruppenzuschlag berechnet. Dieser richtet sich nach der endgültigen Teilnehmerzahl.
Inbegriffene Leistungen
- Unterkunft in Hotels und Pensionen auf Zweibettzimmer-Basis gemäß Reiseprogramm.
- Voll ausgestattete Zeltlager (Schlafzelte, Küchenmaterial, etc.)
- Mahlzeiten wie im Reiseprogramm erwähnt. Die Mahlzeiten während der Wanderungen und in den Zeltlagern werden sorgfältig ausgewählt und immer frisch zubereitet. Trinkwasser und Heißgetränke stehen in den Zeltlagern zu jeder Zeit ausreichend zur Verfügung.
- Maultiere für Transport von Ausrüstung und Verpflegung während der Rundwanderung im Nationalpark Altos del Lircay gemäß Reiseprogramm (TAGE 2-6 des Programms). Anzahl der Tragetiere gemäß Gruppengröße.
- Navigation per Schiff bzw. Boot auf dem Lago Todos los Santos (TAG 12 des Programms).
- Privater Transport während der gesamten Reise. Die Fahrzeuge stehen durchgehend für Personen- und Materialtransport zur Verfügung.
- Erfahrene, mehrsprachige Reiseleitung (spanisch, englisch, deutsch, französisch, italienisch, portugiesisch / gemäß Verfügbarkeit).
- Fahrer und Assistenten gemäß Tagesprogramm und Anzahl der Teilnehmer.
- Sicherheits- und Kommunikationsausrüstung: Funkgeräte, Notfallmedizin
- Alle Besuche, Eintritte, Nationalpark-Gebühren, etc. gemäß Programm
Nicht enthaltene Leistungen
- Internationale und Inlandsflüge
- Getränke während Mahlzeiten in Restaurants und Hotel
- Träger für persönliche Ausrüstung
- Trinkgelder
- Persönliche Auslands- Unfall- und Krankenversicherung
- Persönliche Ausrüstung (siehe empfohlene Ausrüstung)
- Jede andere Serviceleistung, die nicht im Programm enthalten ist
Reiseprogramm
TAG 1: SANTIAGO – TALCA
Unsere Reise in den “Kleinen Süden“ Chiles kann beginnen! Unsere erste Fahretappe führt uns nach Talca (ca. 4-5 h). Hier beziehen wir in einer angenehmen Familienpension unsere Unterkunft. Es bleibt genug Zeit, um in einem Gespräch die letzten Details in Bezug auf unsere bevorstehende Rundwanderung zu klären.
Unterkunft: Pension
Mahlzeiten: Mittagessen, Abendessen
TAG 2: TALCA – VILCHES – RIO BLANQUILLO
Transfer nach Vilches zum Parkeingang des Nationalparks „Altos de Lircay“. Hier verladen wir das Gepäck auf die Maultiere, welche uns während der gesamten Rundwanderung begleiten und für den Ausrüstungstransport zuständig sind. Anschließend wandern wir (ca. 8 h) zu unserem ersten Lagerplatz im Tal des Rio Blanquillo. Vom Parkeingang führt uns der Weg zunächst ostwärts. Nach etwa 3 Stunden Aufstieg erreichen wir eine alte verfallene Hütte, ein guter Ort, um sich mit frischem Trinkwasser zu versorgen. Eine weitere halbe Stunde hinauf zum Aussichtspunkt wird mit einem grandiosen Blick auf die Schlucht des Río Claro belohnt. Nun ist Vorsicht geboten, der Pfad verzweigt sich mehrmals auf der folgenden steinigen Strecke. Wir halten uns immer rechts, dorthin, wo der abfallende Nordhang wieder flacher wird. Hier führt der wieder leicht sichtbare Weg in Serpentinen in die Claro-Schlucht hinunter. Dem Fluss folgen wir stromabwärts und queren ihn, um das nächste Tal, das des Río Blanquillo, in östlicher Richtung hochzugehen. Schließlich erreichen wir eine Hütte, neben der es sich gut campen lässt. Wie schon erwähnt, werden während der gesamten 5-tägigen Rundwanderung Maultiere zum Transport der privaten- und der Gemeinschaftsausrüstung sowie der Verpflegung eingesetzt.
Unterkunft: Zeltlager
Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen, Abendessen
TAG 3: RIO BLANQUILLO – BASISLAGER DESCABEZADO GRANDE
Unser heutiges 8-9 stündige Teilstück hat es erneut in sich. Gleich nach dem Start führt der Pfad stark bergauf und hält sich dabei immer nördlich des erkalteten Lavastroms im Blanquillo-Tal. Der erste Ausblick auf den Descabezado Grande bietet sich von der Lagune Blanquillo aus, die zu einem kühlen Bad lockt. Nach einem weiteren kleinen Anstieg und einer dreimaligen Flussquerung überblicken wir ein weites Weidegebiet am Fuße des Vulkans. Nun folgen wir dem kleinen Bachlauf bis zum alten Steinhaus. Hier gibt es warme Quellen, die nach immerhin 6 bis 7 Stunden zu einem herrlichen Päuschen einladen. Aber nicht müde werden! Wir wandern noch zwei Stunden weiter, um unser heutiges Lager so nah wie möglich an der Aufstiegsroute des Berges aufzuschlagen.
Unterkunft: Zeltlager
Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen, Abendessen
TAG 4: BASISLAGER – GIPFEL DESCABEZADO GRANDE (3.815 M) – THERMALQUELLEN
Ohne Gepäck geht es zunächst den Hang des Vulkans hinauf in Richtung des Sattels zwischen Cerro Azul und Descabezado. Unser Ziel besteigen wir dann von seiner Südseite her. Der erste Teil des Aufstiegs erstreckt sich bis zu einem Aussichtspunkt mit Blick auf den gewaltigen Krater Quizapu zwischen dem Cerro Azul und dem Descabezado. Auf dem letzten Stück entscheiden wir uns für den felsigen Teil, da das lose Bimsgestein recht anstrengend ist. Nach etwa vier Stunden, endlich am Kraterrand auf 3.815 Meter über dem Meeresspiegel angekommen, wird klar: Die Anstrengung hat sich gelohnt! Von hier bietet sich eine außergewöhnliche Aussicht über die Zentralanden in Richtung Norden, weit nach Argentinien hinein, auf vergletscherte Berge und den riesigen Krater des Descabezado Grande. Auf dem Abstieg passieren wir unser Lager der vergangenen Nacht und steigen noch etwas weiter ab, um direkt neben den warmen Quellen zu nächtigen, die schon am Vortag unsere Aufmerksamkeit auf sich lenkten. Ein Entspannungsbad lassen wir uns nach der kräftezehrenden Besteigung selbstverständlich nicht nehmen.
Unterkunft: Zeltlager
Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen, Abendessen
TAG 5: THERMALQUELLEN – DESPALMADO WASSERFALL
Der heutige Tag ist im Vergleich zu den Vortagen körperlich weniger anstrengend. Wir benötigen heute „nur“ ca. 4 Stunden Wanderzeit zum nächsten Camp. Der Abstieg zum Río Claro erfolgt auf demselben Weg wie der Aufstieg über das Tal des Río Blanquillo. Nun gehen wir den Río Claro stromaufwärts, und nach etwa einer Stunde wandern wir in das zweite Tal östlich ein paar hundert Meter hinein. Der Wasserfall Despalmado bildet hier eine hübsche Lagune, in der man schwimmen kann und wo sich gut zelten lässt. Hier bauen wir unser wahrscheinlich schönstes Zeltlager der gesamten Rundwanderung auf und verbringen die letzte Nacht unseres Trekkings in zauberhafter Umgebung.
Unterkunft: Zeltlager
Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen, Abendessen
TAG 6: DESPALMADO WASSERFALL – VILCHES – TALCA
Am letzten Tag steigen wir wieder zum Aussichtspunkt auf 1.800 m hinauf und gehen den Weg zurück nach Vilches, welches wir nach einer ca. 8-stündigen Tagesetappe erreichen. Hier verabschieden wir uns von unserem Arriero und seinen Packtieren bevor es mit dem Fahrzeug zurück nach Talca in unsere gemütliche Unterkunft geht.
Unterkunft: Pension
Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen, Abendessen
TAG 7: TALCA – MELIPEUCO
Die Tage unseres Trekkings im Altos de Lircay Nationalpark waren kräftezehrend. Insofern kommt uns ein längerer Fahrtag ohne körperliche Anstrengungen gerade recht. Knapp 550 km gilt es heute zum Großteil auf der legendären Panamericana in Richtung Süden zurückzulegen. Über Temuco, die größte Stadt der Region erreichen wir am Nachmittag Melipeuco. Auf Mapudungun, der Sprache des hiesigen indigenen Volkes der Mapuches bedeutet Melipeuco “Zusammenfluss der vier Gewässer“. Diese kleine Ortschaft hat sich aufgrund ihrer Nähe zum Conguillio Nationalpark und zu einer Vielzahl wunderschöner Vulkane in den vergangenen Jahren zu einem Zentrum für Natur- und Outdoorliebhaber entwickelt. Hier beziehen wir unser “Basislager“ in einer örtlichen Familienpension. Diese ist der Ausgangspunkt für unsere Exkursionen in der Umgebung in den beiden darauffolgenden Tagen.
Unterkunft: Pension
Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen
TAG 8: MELIPEUCO / WANDERUNG IM NATIONALPARK CONGUILLIO
Im Conguillio Nationalpark fühlen wir uns unweigerlich in prähistorische Zeiten zurückversetzt. Die Ursprünglichkeit der Landschaft und die Eigenartigkeit der Natur tragen zu diesem Eindruck bei. Insofern verwundert es nicht, dass der Fernsehkanal BBC das 60.000 Hektar große Naturreservat als Drehort für die Serie „Walking with Dinosaurs“ ausgewählt hat. Uralte Auraukarien-Wälder, riesige Lavafelder, schneebedeckte Vulkane und glasklare Lagunen bestimmen das Landschaftsbild. Einige der hier vorkommenden Araukarien-Bäume haben ein nachweisliches Alter von sage und schreibe fast 2.000 Jahren. Auf unserer heutigen Wanderung durchstreifen wir einen Mischwald aus Südbuche, Araukarie und Bambus und genießen dabei unvergessliche Ausblicke auf den sagenhaften Vulkan Llaima und den in der Sonne silberglänzenden Lago Conguillio. (Wanderzeit: 4-5 Stunden)
Unterkunft: Pension
Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen
TAG 9: MELIPEUCO / BESTEIGUNG DES VULKANS SOLLIPULLI (2.282 M)
Östlich von Meilpeuco erstreckt sich rund um den Vulkan Sollipulli eine der wildesten und Respekt einflößendsten Naturlandschaften Araukaniens. Hier können wir die Spuren einer der heftigsten Vulkanexplosionen der Erdgeschichte sehen. Geologische Studien haben ergeben, dass bei dieser Eruption Gesteinsteile über 40 km hochgeschleudert wurden und ein Krater von sieben Kilometer Durchmesser entstand, der in seinem Inneren heute einen riesigen, ca. 600 m dicken Gletscher beherbergt. Sieht man die Auswirkungen dieser erdgeschichtlichen Katastrophe, während ringsum die tausendjährigen Araukarien wie stumme Zeugen aufragen, dann hat man unweigerlich das Gefühl, in die Vergangenheit versetzt zu werden. In diesem Szenario, gespickt mit zahlreichen smaragdgrünen Bergseen, zeigt sich das ungeheure Talent des Meisters, der dieses Bild von unglaublicher Schönheit und Einsamkeit geschaffen hat. Die Anfahrt zum Ausgangspunkt unserer Besteigung ist durchaus abenteuerlich. Eine schmale Piste führt uns im letzten Teilstück zu einem etwa 30 m hohen Wasserfall. Hier schnüren wir unsere Wanderstiefel, der Aufstieg beginnt! Der Pfad ist nicht zu verfehlen, oberhalb des Wasserfalles erreichen wir eine Lichtung. Bald durchwandern wir einen Reinbestand der bizarren Araukarienbäume. Hinter uns blicken die Vulkane Llaima, Lonquimay und die vergletscherte Sierra Nevada durch. Ab ca. 1.700 m überschreiten wir die Baumgrenze. Nun setzt sich die Tour auf Vulkanasche fort. Der Aufstieg ist jedoch nicht sehr steil. Auf 2.020 m erhalten wir einen schönen Ausblick auf zwei unter uns liegende Seen. Nun ist es nur mehr ein kurzes Stück bis hoch zum Kraterrand. Der Ausblick auf den unter uns liegenden 26 km² großen Gletscher ist atemberaubend schön. Im Süden erkennen wir den höchsten Vulkan des Seengebietes, den 3.700 m hohen Lanin. Der Abstieg erfolgt auf derselben Route. (Wanderzeit: ca. 7-8 h / Höhendifferenz: 1.050 m)
Unterkunft: Pension
Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen
TAG 10: MELIPEUCO - PUERTO VARAS
Wir machen uns auf den Weg weiter in Richtung Süden. Nach dem Frühstück steht eine ca. 400 km lange Tagesetappe durch die traumhafte Landschaft der sogenannten “Chilenischen Schweiz“ bis nach Puerto Varas auf dem Programm. Am Nachmittag erreichen wir die Ortschaft, wo wir in einem einfachen, gemütlichen Hotel die Nacht verbringen. Hier begeistert uns vor allem die herrliche Lage, direkt am Lago Llanquihue. Beeindruckend ist von hieraus der Blick auf den Traumvulkan Osorno auf der gegenüberliegenden Seeseite. Trotz seiner - im Vergleich zu den Bergen im Norden - bescheidenen Höhe von 2.652 m überstrahlt er gewaltig und majestätisch die gesamte Region.
Unterkunft: Hotel
Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen
TAG 11: PUERTO VARAS - VULKAN OSORNO - PETROHUE
Unsere erste Wanderungen steht auf dem Programm. Wir begeben uns dabei in die Bergwelt und die unmittelbare Nähe des mächtigen Vulkans Osorno. Bei der ca. 2-stündigen Anfahrt zum Ausgangspunkt der Wanderung genießen wir zahlreiche atemberaubende Blicke auf den Lago Llanquihue. Am Ostufer des Sees angelangt, beginnen wir mit dem Fahrzeug, die Westflanke des Vulkans zu queren, um zügig an Höhe zu gewinnen und uns von Norden her dem Pass zwischen den Vulkanen Osorno und Puntiagudo anzunähern. Hier oben gilt es, die Wanderstiefel zu schnüren und die Tagesrucksäcke zu schultern, die Wanderung beginnt. Schon bald eröffnet sich uns ein traumhaftes Panorama und der Lago Todos los Santos liegt uns zu Füßen. Für viele handelt es sich dabei um den vielleicht schönste See Südamerikas. Er wurde im Jahre 1670 von Jesuiten entdeckt und aufgrund seiner unvergleichlichen Pracht Allerheiligen-See getauft. Gut 900 Höhenmeter haben wir auf guten Pfaden abzusteigen, um sein Ufer zu erreichen, wo sich unsere Unterkunft für die Nacht in der kleinen Ansiedlung Petrohue befindet. (Dauer der Wanderung: ca. 5 Stunden)
Unterkunft: Pension
Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen, Abendessen
TAG 12: PETROHUE – RALUN – COCHAMÓ
Wir freuen uns auf einen besonders abwechslungsreichen Tag. Mit dem Boot, zu Fuß und mit dem Fahrzeug sind wir heute unterwegs, um am Nachmittag unser Tagesziel zu erreichen. Nach dem Frühstück gilt es zunächst, auf einer Bootsfahrt den Lago Todos los Santos zu überqueren. Unser Kapitän steuert am Ende der ca. einstündigen Navigation eine versteckte Bucht an der Südspitze des Sees an. Hier gehen wir an Land, um sogleich in den hier vorkommenden Valdivianischen Regenwald einzudringen. Wir benutzen dabei einen uralten Jesuitenpfad, ohne den ein Vorankommen in der dichten Vegetation praktisch unmöglich wäre. Nach ca. 3 Stunden erreichen wir die vom Regenwald umgebene Lagune Cayutué, die aufgrund ihres sagenhaften Lachs- und Forellenbestandes hauptsächlich unter Angelfreaks bekannt ist. Nach einer Pause am Seeufer, die zum Bad im kristallklaren Wasser einlädt, erreichen wir nach einer weiteren Stunde Laufzeit einen Feldweg, der zur Ortschaft Ralun führt. Hier wartet bereits unser Fahrzeug auf uns, mit dem es in Richtung des Meerbusens von Reloncavi weitergeht. Die Landschaft wird nun noch wilder und die Straßen schlechter. Diese Region liegt weit abseits der ausgetretenen Pfade und ist eigentlich nur unter Insidern und Lachs-Anglern bekannt. In Cochamó beziehen wir unsere Unterkunft in einer gemütlichen Pension. Der dichte Regenwald in deren Umgebung lässt uns bereits erahnen, was in den folgenden Tagen auf uns wartet, eine traumhafte und unberührte Berglandschaft. (Dauer der Wanderung: ca. 5 Stunden)
Unterkunft: Pension
Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen, Abendessen
TAG 13: COCHAMÓ – LA JUNTA
Von unserer Pension aus gelangen wir mit einem Transfer von ca. 40 Minuten an den Ausgangspunkt unserer Tageswanderung. Alles am Rio Cochamó entlang führt uns die zumeist klar markierte Route auf zum Teil uralten Viehpfaden in den Regenwald des Cochamó-Tals. Dichte Vegetation, tiefe Schluchten und von den Bergen abstürzende Wasserfälle prägen das Bild. Unser Ziel ist „La Junta“, ein Ort der in den vergangenen Jahren zum Mekka für Felskletterer aus der ganzen Welt geworden ist. Uns wird schnell klar warum, in der Ferne erblicken wir bald die ersten Granittürme und in der Sonne hell leuchtende Felswände. Diese sind neben der Schönheit der Natur der Grund dafür, dass diese Region unter Insidern bereits das „Yosemite Südamerikas“ genannt wird. Doch Granit ist wie gesagt nicht die einzige Attraktion, kristallklare Bergbäche laden zum Bad ein und die einzigartige Flora und Fauna lässt bei jedem Naturliebhaber das Herz höher schlagen. Hier richten wir uns in einer rustikalen aber sehr komfortablen Berghütte ein und genießen die Gastfreundschaft der diese Herberge bewirtschaftenden Leute. (Dauer der Wanderung: ca. 5 Stunden)
Unterkunft: Schutzhütte
Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen, Abendessen
TAG 14: LA JUNTA
In der Umgebung unserer Berghütte befinden sich mit die letzten Alerce-Wälder unserer Erde. Nach der Kalifornischen Kiefer handelt es sich bei der Alerce um die Baumart, die von allen Bäumen der Welt am ältesten wird. Es gibt hier Exemplare, die in der Tat mehr als 4000 Jahr alt sind. Leider wurden diese Bäume in der vergangenen Jahrhunderten rücksichtslos geschlagen, was dazu führte, dass es nur noch sehr wenige intakte Wälder davon gibt. Wir genießen das Privileg, hier noch unberührte Waldbestände durchstreifen und erkunden zu dürfen. Eine Vielzahl von optionalen Wanderungen mit variabler Dauer und unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden ermöglicht es uns, die richtige für uns auszuwählen. Insofern richten wir uns bei der Auswahl der heutigen Exkursion nach den Prioritäten der Gruppe. Auch Faktoren wie die herrschenden klimatischen Verhältnisse spielen dabei eine Rolle. Zum anderen besteht für jeden Teilnehmer die Möglichkeit, sich einfach einmal auszuklinken, die wundervolle Natur auf eigene Faust zu erkunden, eine Forelle zu angeln, ein ruhiges Bad unter einem Wasserfall zu nehmen oder auch mal wieder ein paar Seiten im mitgebrachten Buch zu lesen. „Carpe diem“ heißt das Motto. (Dauer der Wanderung: gemäß Route)
Unterkunft: Schutzhütte
Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen, Abendessen
TAG 15: LA JUNTA – COCHAMÓ
Heute verlassen wir die sagenhafte Berglandschaft der vergangenen Tage und wandern zurück durch das Tal des Cochamó Flusses bis zur gleichnamigen Ortschaft. Hier wartet in der uns schon bekannten Unterkunft eine heiße Dusche auf uns. Bei einem leckeren Abendessen lassen wir die unzähligen und unvergesslichen Eindrücke der zurückliegenden Tage in unberührter Natur Revue passieren. (Dauer der Wanderung: ca. 5 Stunden)
Unterkunft: Pension
Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen, Abendessen
TAG 16: COCHAMÓ
Pause! Der heutige Tag steht im Großen und Ganzen zur freien Verfügung. Die vergangenen Tage waren intensiv und überaus erlebnisreich, da tut es gut, seine Zeit zwischendurch einmal unabhängig von der Gruppe und einem festen Zeitplan gestalten zu können. Die Ortschaft im Norden Patagoniens mit dem speziellen Charme ihrer Abgeschiedenheit lädt zum Spaziergang ein. Die Schindelholzkirche auf dem Dorfplatz ist aufgrund ihrer Architektur und ihres guten Bauzustandes über die Grenzen hinaus bekannt und der Blick vom Ufer des Meerbusens von Reloncavi hinüber zum Vulkan Yate ist schlicht unvergleichlich. Selbstverständlich steht uns der Spondylus Reiseleiter zu jeder Zeit für Vorschläge bzw. Begleitung zur Verfügung. Am Nachmittag trifft sich die Gruppe zum einzigen festen Programmpunkt des Tages in der gemeinsamen Unterkunft. Geplant ist der Gang in ein Temazcal, eine typische, sehr rustikale Schwitzhütte. Diese Art von Dampfbad ist im gesamten mesoamerikanischen Raum durch archäologische Funde belegt und wird bis heute praktiziert. Der Zweck liegt sowohl im Zeremoniellen als auch im Wellness und Therapeutischen. Wer könnte unsere gemeinsame Zeremonie besser leiten als Leo, der Besitzer unserer Unterkunft! Sein Interesse und seine Begeisterung für die Kultur des Landes und seine intensiven, über viele Jahre dauerhaften Kontakte zur lokalen indigenen Volksgruppe der Mapuches machen ihn zu einem idealen Zeremonienmeister. Mit diesem authentischen Erlebnis verabschiedet sich die chilenische Seenregion auf spirituelle Art und Weise von uns. Am Folgetag verlassen wir das Land der kalten Regenwälder und fliegen zurück in die Hauptstadt des Landes, Santiago de Chile.
Unterkunft: Pension
Mahlzeiten: Frühstück, Abendessen
TAG 17: COCHAMÓ – PUERTO MONTT (OUT)
Nach dem Frühstück werden wir zum Flughafen von Puerto Montt gebracht (Fahrt: ca. 3 h). ENDE DER SERVICELEISTUNGEN
Unterkunft: -
Mahlzeiten: Frühstück
Empfohlene Ausrüstung
Spezielle Bekleidung
Atmungsaktive regensichere Jacke (Goretex o.ä.), Fleece-Jacke oder –Pullover (Windstopper o.ä.), Trekking-Hose, Regensichere Überhose (Goretex o.ä.), Thermo-Unterwäsche, warme Wandersocken
Kopf und Hände
Sonnenhut oder Schildmütze o.ä., warme Kopfbedeckung mit Ohrenschutz, warme winddichte Trekking-Handschuhe (Goretex, Windstopper o.ä.)
Schlafausrüstung
Synthetik Schlafsack (keine Daune, -05ºC Komfortbereich), Isomatte (Therm-a-Rest o.ä.)
Schuhe
Wanderstiefel, Trekking-Sandalen o.ä. (für Flussüberquerungen), leichte Sportschuhe o.ä.
Technische Ausrüstung
Teleskop-Wanderstöcke
Zusätzliche Ausrüstungsgegenstände
Gamaschen, Regensicherer Rucksacküberzug, Regensichere Schlafsackbeutel, 100% UV-Schutz Sonnenbrille (gletschertauglich), Wasserflasche, Sonnenschutz-Creme Faktor 30+, Lippenbalsam mit Sonnenschutz Faktor 30+, Taschenmesser, Armbanduhr mit Weckfunktion, persönliche Reiseapotheke, Stirnlampe mit Batterien, Rucksack 60l+, Kleiner Tagesrucksack max. 30l, Badekleidung, Handtuch
Sicherheit
Um maximale Sicherheit zu garantieren, führen wir während der gesamten Reise VHF-Funkgeräte und Notfall-Medizin mit uns.
Wir empfehlen jedem Teilnehmer eindrücklich, eine Auslands- Unfall- und Krankenversicherung für Südamerika abzuschließen.
Klimatische Bedingungen und andere Faktoren höherer Gewalt können eine Änderung des Reiseprogramms zur Folge haben. Die Verantwortung und Entscheidungsgewalt diesbzgl. liegt einzig und allein beim verantwortlichen SPONDYLUS-Reiseleiter. Die Sicherheit unserer Gäste und des gesamten Teams steht über allem!































